Rauchen oder Vaping? Nikotinsüchtige stecken in der Zwickmühle. Wofür sollen sie sich entscheiden? Was kostet weniger Geld, und welche Vor- und Nachteile haben die beiden Alternativen?
Kostenvergleich: Rauchen vs. Vaping
Viele Raucher stopfen sich die Zigaretten selbst. Eine elektrische Stopfmaschine hilft dabei, qualitativ hochwertige Zigaretten herzustellen. Zigaretten selbst zu stopfen ist kostengünstiger als der Kauf von Schachteln aus dem Automaten in der Stadt. Dennoch müssen Raucher und Vaper seit dem 1. Januar 2025 tiefer in die Tasche greifen, sobald sie sich nicht dazu durchringen, dem Rauchen und Vaping zu entsagen.
Deshalb zahlen sie im Jahr 2025 etwas mehr als zuvor. Die folgende Tabelle zeigt den Stand der Kosten im Jahr 2024.
Überblick der Kosten für Zigaretten und E-Zigaretten – Stand 2024
Produkt |
Preise |
Monatliche Kosten |
Langfristige Kosten über zehn Jahre bei konstantem Konsum |
Zigaretten |
Eine Schachtel Zigaretten kostet durchschnittlich acht bis zehn Euro. |
Bei einem Verbrauch von einer Schachtel pro Tag: 240 bis 300 Euro. |
28.800 bis 36.000 Euro |
Vaping Abhängig von Produktwahl und Konsum |
Anfangsinvestition: dreißig bis achtzig Euro Geringe Folgekosten für Ersatzteile und Akkus |
18 bis 36 Euro bei einem Verbrauch von zwei Milliliter täglich |
2.160 bis 4.320 Euro |
Gesundheitliche Auswirkungen
Gesund sieht sie nicht aus. Statt der 25 Jahre schätzen die Menschen sie auf über dreißig. Simone ist Kettenraucherin, was jeder unschwer an ihren gelben Fingern, an der Farbe ihrer Zähne und an ihrer Haut erkennen kann. Ständiges Husten und Räuspern lassen keinen anderen Schluss zu. Um ihren Zigarettenkonsum einzuschränken, hat sie mit dem Vapen begonnen.
Studien belegen es, und diese Frau ist ein zusätzlicher Beweis: Rauchen und Vapen schaden der Gesundheit. Auch die Lebensqualität sind. Seit Langem geht Simone nicht mehr mit ihren Freunden joggen. Die Puste hat sie nicht mehr.
Rauchen schadet dem Aussehen und macht krank
Die Schäden durch Nikotin, Teer und durch andere Schadstoffe können so gravierend sein, dass Raucher daran frühzeitig sterben.
Je mehr Zigaretten Simone täglich raucht, desto mehr Schadstoffe gelangen in ihren Körper. Wie bei jedem Raucher sind ihre Organe gefährdet – insbesondere die Lunge und die Atemwege. Das hat die junge Frau mittlerweile an sich selbst bemerkt. Sie weiß nun, dass die Gefahr, an Lungenkrebs zu erkranken, um das Zwanzigfache erhöht ist.
Auch befürchtet sie, auf lange Sicht wegen COPD, der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, auf Sauerstoff aus der Flasche angewiesen zu sein – wenn sie nicht mit dem Rauchen aufhört. Denn die Schadstoffe erschweren es den Bronchien, sich selbst zu reinigen.
Die Atemwege verengen sich. Die nächste gesundheitliche Beeinträchtigung könnte ein Lungenemphysem sein, bei dem die Lungenbläschen überblähen.
Weitere gesundheitliche Risiken für Raucher:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
- Erkrankungen im Mundraum wie Parodontalerkrankungen und verschiedene Krebsarten,
- geschwächtes Immunsystem und Störungen bei der Wundheilung,
- doppeltes Risiko einen Diabetes mellitus zu entwickeln.
Wie wirkt sich das Vapen auf die Gesundheit aus?
Simone steht vor der Frage: Rauchen oder Vaping. E-Zigaretten und Vapes nehmen an Beliebtheit zu. Sie gelten als weniger schädlich als die berüchtigten „Glimmstängel“ und andere Tabakerzeugnisse. Doch auch E-Zigaretten und Vapes können gesundheitliche Risiken durch Chemikalien oder Nikotin bergen.
Koreanische Wissenschaftler fanden heraus, dass Raucher von E-Zigaretten häufiger an Lungenkrebs erkranken als Nichtraucher. Zudem sei die Gefahr zu sterben um das Zwei- bis Dreifache erhöht.
Andere Forscher entdeckten in Liquids 127 giftige Substanzen, darunter Metalle, die Entzündungen der Bronchien hervorrufen (Popcorn-Lunge). Zudem sind in ihnen oft Glycerin oder Propylenglykol enthalten, bei dessen Verdampfung Gifte wie Formaldehyd und andere Aldehyde entstehen.
Weitere gesundheitliche Einschränkungen, die das Vapen verursachen kann:
- Raucherhusten, Bronchitis, Asthma, COPD,
- Belastungen für Herz, Immunsystem und Gefäße und in dessen Folge Herzinsuffizienz und Herz-Rhythmus-Störungen sowie Bluthochdruck,
- E-Zigaretten mit Nikotinliquids zu rauchen, birgt Studien zufolge ein zweieinhalbfach erhöhtes Risiko Erektionsstörungen zu entwickeln,
- Arterienverkalkung und damit einhergehendes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle,
- Entzündungen im Mundraum, Verschlechterung der Mundhygiene.
- Vanille- und Zimtaromen fördern Entzündungen und zellulären Stress.
„Vorteile“ des Vapings gegenüber dem Rauchen
Menschen, die sich für das Vaping aussprechen, begründen dies damit, dass dies weniger schädlich sei als das Rauchen von Zigaretten. Schließlich bietet der Handel auch E-Liquids ohne Nikotin an. Auch Teer enthalten Vapes nicht.
Wände bleiben weiß und Brandlöcher durch die Glut gehören der Vergangenheit an. Oft tolerieren Mitmenschen das Vaping eher als das Rauchen, denn der Dampf belästigt sie weniger als der Rauch der Zigaretten. Zudem schätzen Vaper die Vielfalt an Aromen, die ihnen geboten wird. Denn Liquids gibt es in unzähligen Variationen.
Nachteile und Risiken des Vapings
Ein Nachteil des Vapings sind die hohen Anschaffungskosten für den Vaporizer. Zudem muss dieser gepflegt und gewartet werden, denn Vaporizer sind störanfällig.
Ihre Entsorgung ist schwierig, weil sie ebenso wie die Einmal-E-Zigaretten nicht im Normalmüll entsorgt werden dürfen. Sie gehören in den Elektroschrott. Der größte Nachteil liegt jedoch darin, dass es noch wenige Langzeitstudien zu den gesundheitlichen Auswirkungengibt. Langfristige Schäden der Gesundheit sind nicht auszuschließen. Die derzeitige Studienlage ist widersprüchlich und wenig aussagekräftig.
Neueste Studien belegen, dass Vapen insbesondere in Kombination mit dem Rauchen ein vierfach erhöhtes gesundheitliches Risiko birgt. Auch das Risiko einer Demenzerkrankung steigt.
Langfristige Perspektiven: Entwöhnung
E-Zigaretten zur Entwöhnung vom Rauchen liegen im Trend. Dennoch sind sie diesbezüglich umstritten. Einerseits erkennen Fachleute sie als Hilfsmittel zur Rauchentwöhnung an, andererseits bestehen Bedenken in Bezug auf eine neue Abhängigkeit.
Studien lassen vermuten, dass sie wirksamer sind als Nikotinpflaster. Und auch Kaugummis sind nur ein kleiner Trost, wenn sich Entzugserscheinungen zeigen. Zudem ist die Nachhaltigkeit der Entwöhnung mit Vapes noch nicht belegt. Eine Alternative bildet die Hypnose, was jedoch eine Hypnosefähigkeit voraussetzt.
Fazit:
Rauchen oder Vaping – was gesundheitlich besser ist, darüber sind sich die Wissenschaftler nicht einig. Obgleich es günstiger ist, zu vapen statt zu rauchen, ist die beste und sicherste Alternative, ganz auf das Rauchen zu verzichten.