Ihre Zunge brennt wie Feuer und Sie sind deswegen beunruhigt? Zungenbrennen ist auch bekannt als Glossodynie oder Burning-Mouth-Syndrom und ein häufiges, aber oft übersehenes Problem. Brennt Ihre Zunge, können ein Nährstoffmangel oder eine psychische Erkrankung dafür verantwortlich sein. Dieser Ratgeber beleuchtet die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten und gibt hilfreiche Tipps, um diese Beschwerden zu lindern.
Sind sie vom Zungenbrennen betroffen, stehen Sie vor der Herausforderung, die richtigen Maßnahmen dagegen zu finden, denn Zungenbrennen kann primär und sekundär auftreten . Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Eisen oder Vitamin B12 sind mögliche Ursachen. Treten diese Mangelerscheinungen auf, kann dies gesundheitliche Folgen für Sie haben, weshalb Sie ihre Beschwerden ernst nehmen sollten. Erfahren Sie mehr über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten, um Zungenbrennen gezielt zu lindern.

Was ist Zungenbrennen?
Sind Sie vom Zungenbrennen betroffen, hilft es, zu wissen, was Zungenbrennen überhaupt ist. Die Glossodynie ist eine unangenehme Missempfindung der Zunge mit einem brennenden, kribbelnden oder tauben Gefühl. Diese Symptome können auf der Zunge sowie am Gaumen und in den Wangen auftreten und weitere Beschwerden verursachen.
Definition und Symptome von Zungenbrennen
Das Zungenbrennen ist oft mit folgenden Symptomen verbunden:
- brennendes Gefühl auf der Zunge,
- Kribbeln oder Taubheit,
- Mundtrockenheit und Durstgefühl,
- veränderter Geschmackssinn.
Vielleicht beruhigt es Sie, dass diese Empfindungen vorübergehend auftreten können, etwa nach dem Genuss von scharf gewürzten oder sauren Speisen. Bei chronischem Zungenbrennen ist es ratsam, den Arzt für eine Diagnose und Ursachenfindung aufzusuchen.
Unterschiedliche Empfindungen auf der Zunge
Sowohl Männer als auch Frauen können das Burning-Mouth-Syndrom entwickeln. Allerdings nehmen die Betroffenen die Beschwerden unterschiedlich wahr. Manche von ihnen spüren lediglich ein leichtes Brennen. Andere erleben dagegen ein intensives Kribbeln oder Druckgefühle. Wissenschaftler und Ärzte sehen Zungenbrennen als eine komplexe Symptomatik an, die sowohl physiologische als auch psychologische Faktoren berücksichtigen sollte.
Symptom | Beschreibung |
---|---|
Brennen | Intensives, schmerzhaftes Brennen auf der Zunge |
Kribbeln | Gefühl von Nadelstichen oder unangenehmes Prickeln |
Taubheit | Reduziertes oder fehlendes Empfinden auf der Zunge |
Mundtrockenheit | Trockenheitsgefühl in der Mundhöhle, oft begleitet von Durst |
Ursachen für eine brennende Zunge
Die Ursachen für eine brennende Zunge sind vielfältig und betreffen zahlreiche Menschen weltweit. Je nach Studie sind zwischen zwei und fünf Prozent der Menschen vom Zungenbrennen betroffen. Das Burning-Mouth-Syndrom tritt besonders häufig bei Frauen über 50 Jahren auf. In vielen Fällen sind die Ursachen physischer oder psychischer Natur.
Nährstoffmangel
Nährstoffmangel ist eine der häufigsten Ursachen, wenn die Zunge brennt. Fehlen dem Körper Eisen, Vitamin B12 und Folsäure kann dies zu Blutarmut und den unangenehmen Empfindungen des Burning-Mouth-Syndroms (BMS) führen.
Andere Grunderkrankungen
Auch bestimmte Grunderkrankungen kommen als Ursache für eine brennende Zunge infrage. Beispielsweise kann das Sjögren-Syndrom, das zu trockenen Schleimhäuten führt, Zungenbrennen hervorrufen. Auch gastrointestinaler Reflux, Diabetes mellitus und Multiple Sklerose zählen zu den häufigen Ursachen. Solche chronischen Erkrankungen wirken sich oft negativ auf die Mundgesundheit und die Wahrnehmung von Geschmäckern aus.
Psychische Erkrankungen
Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Schizophrenie können ebenfalls Zungenbrennen verursachen. Stress und emotionale Belastungen wirken sich nicht nur psychisch, sondern auch körperlich aus. Das kann zu Symptomen führen, die den Alltag erheblich beeinflussen. Die Beschwerden können in ihrer Intensität täglich schwanken.
Weitere Ursachen einer brennenden Zunge
Zungenbrennen.kann auch andere Ursachen haben wie Allergien, gegen Metalle aus Zahnfüllungen. Denn diese können Reizungen hervorrufen. Irritationen durch künstliche Zahnprothesen oder Mundinfektionen sind ebenfalls häufige Auslöser.
Zunge brennt: Wann Sie zum Arzt gehen sollten
Hält das unangenehme Brennen auf der Zunge über mehrere Tage an oder verstärkt sich, sollte ein Arzt konsultiert werden. Zunächst kann der Hausarzt die Beschwerden beurteilen und gegebenenfalls an Fachärzte wie Zahnärzte oder Neurologen in der Stadt überweisen. Eine präzise Diagnose ist notwendig, um mögliche Ursachen zu identifizieren und gezielt zu behandeln.
Besonders Frauen nach den Wechseljahren sind häufig vom Zungenbrennen betroffen Bei anhaltenden Schmerzen oder Missempfindungen der Zunge führt der Arzt eine ausführliche Anamnese durch, um andere ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Häufig spielen auch Nährstoffmängel eine Rolle, die das Brennen verursachen oder verstärken können.
Psychische Faktoren wie Angstzustände oder Schlafstörungen können ebenfalls Einfluss auf die Beschwerden nehmen. Manchmal steht das Brennen in Zusammenhang mit bestimmten Medikamenten, darunter ACE-Hemmer oder trizyklische Antidepressiva. Gehen Sie mit Ihren Beschwerden zum Arzt, beurteilt dieser die Symptome und behandelt Sie gezielt. Auch Infektionen sollten dabei nicht außer Acht gelassen werden. Mögliche Helicobacter-Symptome an der Zunge geben Aufschluss über zugrunde liegende gesundheitliche Probleme .
Symptome | Potenzielle Ursachen |
---|---|
Brennen der Zunge | Nährstoffmangel (Vitamin B12, Zink) |
Mundtrockenheit | Diabetes mellitus, Flüssigkeitsmangel |
Schmerzen in der Zunge | Medikamenten-Nebenwirkungen |
Unregelmäßige Flecken auf der Zunge | Landkartenzunge oder autoimmune Erkrankungen |
Behandlungsmöglichkeiten für das Zungenbrennen
Bei der Behandlung der Zunge brennt es an erster Stelle, die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren. Abhängig von dieser kann eine Vielzahl von Ansätzen zur Linderung der Symptome eingesetzt werden. Diese reichen von Änderung der Ernährung bis hin zu spezifischen Medikamenten. Eine individuelle Behandlung ist entscheidend, um die Beschwerden nachhaltig zu lindern.
Medikamentöse Therapie
Die medikamentöse Therapie kann verschiedene Formen annehmen. Bei einem Nährstoffmangel können Nahrungsergänzungsmittel helfen, die Symptome zu mildern. Bei Erkrankungen wie dem Sjögren-Syndrom, bei dem die Speichelproduktion beeinträchtigt ist, können Medikamente wie Pilocarpin verschrieben werden. In schweren Fällen, in denen der Körper nicht ausreichend Speichel produziert, empfiehlt der Arzt ein Speichelersatzmittel.
Außerdem können Antimykotika gegen Mundpilzinfektionen eingesetzt werden. Diese helfen, das Zungenbrennen zu behandeln. Häufig führt auch der Einsatz von Lokalanästhetika wie Lidocain zur Linderung starker Schmerzen. Bei psychischen Ursachen kann eine kognitive Verhaltenstherapie wirkungsvoll sein, um die Symptome zu beeinflussen.
Überweisung zum Spezialisten
Manchmal kann es erforderlich sein, Spezialisten hinzuzuziehen. Ein Zahnarzt kann für strukturelle Probleme im Mund zuständig sein. Bei ernsthaften Erkrankungen wie Sjögren-Syndrom ist die Konsultation eines Rheumatologen notwendig. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, einen Psychologen aufzusuchen, wenn psychische Probleme die Ursache für das Zungenbrennen sind.
Die Behandlung von Zungenbrennen erfordert ein ganzheitliches Konzept, das die körperlichen und emotionalen Aspekte berücksichtigt. Eine frühzeitige Diagnose und ein individueller Behandlungsansatz können dabei helfen, die Beschwerden deutlich zu reduzieren.
Hausmittel gegen die brennenden Schmerzen
Zur Linderung des Zungenbrennens können verschiedene Hausmittel eingesetzt werden. Kaltes Wasser gilt als bewährtes Mittel, um Entzündungen und Reizungen zu bekämpfen. Für Menschen mit Burning-Mouth-Syndrom ist es wichtig, viel zu trinken, um das Brennen im Mund zu lindern.
Eine einfache und effektive Methode sind Mundspülungen mit Kräutern. Geeignete pflanzliche Mittel sind Kamille, Eibisch, Salbei, Malve und Lindenblüte. Für die Zubereitung zwei bis drei Teelöffel der Kräuter pro Tasse Wasser verwenden und die Mischung mindestens 10 Minuten ziehen zu lassen. Alternativ können ätherische Öle von Kamille oder Salbei in Wasser gegeben werden, um eine beruhigende Mundspülung herzustellen.
Das Gurgeln mit Salzwasser ist ein traditionelles Hausmittel, das 1 Teelöffel Salz in einem Glas lauwarmem Wasser erfordert. Diese Methode hat sich zur Beruhigung des Zahnfleisches bewährt. Ölziehen, eine Technik aus der ayurvedischen Medizin, kann ebenfalls von Vorteil sein. Hierbei werden Olivenöl, Arganöl oder Kokosöl verwendet. Die Durchführung erfordert 15 bis zwanzig Minuten, wobei das Öl nicht geschluckt werden darf.
Es ist ratsam, saure und scharfe Lebensmittel zu vermeiden, da sie das Brennen im Mund verstärken können. Alkohol und Nikotin verschlechtern die Symptome in der Regel. Eine gesunde Ernährung mit gut verträglichem Obst und Gemüse sowie regelmäßige Bewegung unterstützen die Linderung von Zungenbrennen. Entspannungsverfahren wie Meditation oder Yoga können außerdem helfen.

Tipps zur Pflege der Mundflora
Die Pflege der Mundflora ist von zentraler Bedeutung für die Gesundheit der Mundhöhle. Zudem trägt eine ausgewogene Ernährung zur Aufrechterhaltung einer gesunden Mundflora bei. Begleitend verhindert eine regelmäßige Mundhygiene Infektionen wie Mundsoor.
Ernährung und Lebensstil
Eine nährstoffreiche Ernährung stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern unterstützt auch die Mundflora. Folgende Aspekte sind wichtig:
- Meiden Sie scharfe, saure und stark gewürzte Lebensmittel, da diese das Brennen auf der Zunge verstärken können.
- Integrieren Sie frisches Obst und Gemüse, um wichtige Vitamine und Mineralstoffe zu erhalten.
- Trinken Sie ausreichend Wasser, um Mundtrockenheit vorzubeugen und die Schleimhäute feucht zu halten.
- Essen Sie probiotische Lebensmittel wie Joghurt, die das Wachstum gesunder Bakterien fördern können.
Vorteile einer guten Mundhygiene
Die Mundhygiene sollte regelmäßiges Zähneputzen, die Anwendung von Zahnseide und Mundspülungen umfassen. Diese Maßnahmen tragen zur Erhaltung einer gesunden Mundflora bei und verringern das Risiko von Irritationen und Entzündungen. Zu den Vorteilen gehören:
- Reduktion von Plaque und Kariesrisiko
- Vorbeugung von Mundgeruch
- Verringerung des Risikos von Pilzinfektionen wie Mundsoor
- Erhöhte allgemeine Lebensqualität durch schmerzfreies Essen und Trinken
Apothekenprodukte zur Linderung
Für Menschen, die unter einer brennenden Zunge leiden, stellen Apothekenprodukte eine Möglichkeit zur Linderung dar. In den meisten Apotheken sind rezeptfreie Mundspülungen und Salben erhältlich, die schmerzlindernde Wirkstoffe wie Lidocain enthalten. Diese Produkte können direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden und bieten kurzfristige Erleichterung.
Nützlich sind spezielle Sprays, welche die Schmerzen lindern, und bei Mundtrockenheit unterstützend wirken. Diese Apothekenprodukte verringern durch ihre Inhaltsstoffe Entzündungen und sie stabalisieren die Mundflora. Dies trägt zur Linderung des Zungenbrennens und zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens bei.
In der Regel empfehlen Experten die Verwendung von diesen Produkten, wenn die Schmerzen und Beschwerden über einen längeren Zeitraum anhalten. Wenn die Symptome innerhalb von 14 Tagen nicht abklingen, kann es ratsam sein, einen Facharzt aufzusuchen, um mögliche zugrunde liegende Ursachen abzuklären. Es lohnt sich, sich in jeder Apotheke nach geeigneten Lösungen zu erkundigen, die auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt sind.
Psychologische Aspekte des Zungenbrennens
Zungenbrennen kann tiefere psychologische Wurzeln haben, die oft über das rein Physische hinausgehen. Die Psychologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung und Verarbeitung von Schmerzen, insbesondere wenn Stress und Angstzustände im Spiel sind. Betroffene erleben häufig eine Intensivierung der Symptome, die in vielen Fällen als Glossodynie bezeichnet wird. Diese Bedingungen sind meist mit psychischen Erkrankungen verbunden, wodurch die Behandlung komplex wird.
Eine besondere Gruppe unter den Betroffenen sind menopausale Frauen, die oft an atypischer Depression leiden und bei denen das Zungenbrennen signifikant ausgeprägt ist. Diese Symptome können durch hormonelle Veränderungen verstärkt werden, was die psychische Gesundheit weiter belastet. Die Behandlung mit Antidepressiva zeigt in einigen Fällen Erfolge, jedoch können auch Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit die Krankheitszeichen steigern.
Bei der endgültigen Diagnose spielt auch die Kenntnis über den Zusammenhang zwischen psychischen Störungen und körperlichen Symptomen eine wichtige Rolle. Neurotische Individuen haben oft mit schwerwiegenden therapeutischen Herausforderungen zu kämpfen, was die Handhabung von Zungenbrennen kompliziert macht. Ein guter Ansatz zur Linderung könnte die aktive Auseinandersetzung mit den psychischen Aspekten des Zungenbrennens sein.
Zusammenhang zwischen Erkrankungen und Zungenbrennen
Der Zusammenhang zwischen Erkrankungen und dem Gefühl, wenn die Zunge brennt, ist komplex und vielschichtig. Sowohl körperliche als auch psychische Erkrankungen können zu unangenehmen Symptomen führen, die das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen. Eine sorgfältige Analyse ist notwendig, um die Ursachen für das Zungenbrennen zu identifizieren und geeignete Behandlungsansätze zu finden.
Körperliche Erkrankungen
Zu den häufigsten körperlichen Erkrankungen, die mit Zungenbrennen in Verbindung stehen, gehören Nährstoffmängel insbesondere an Vitamin B12, Vitamin C, Folsäure und Eisen. Diese Mängel beeinflussen die Schleimhäute und können das Gefühl hervorrufen, dass die Zunge brennt. Eine ungarische Studie zeigt, dass bei 22,8 Prozent der Befragten Veränderungen an der Zunge festgestellt wurden, dennoch berichteten nur 2,3 Prozent über subjektiv störende Symptome. Darüber hinaus kann das Sjögren-Syndrom die Speichelproduktion beeinträchtigen und somit ein raues Mundgefühl und Zungenbrennen hervorrufen.
Psychische Erkrankungen
Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen können ebenfalls eine Rolle bei den körperlichen Symptomen spielen. Die Komorbidität von Glossodynie mit psychischen Belastungen ist hoch. Studien zeigen, dass diese Beschwerden häufig unterschätzt werden. Weitere Erkenntnisse verdeutlichen, dass bei Frauen im mittleren und höheren Alter – vorwiegend während und nach den Wechseljahren – Beschwerden wie Zungenbrennen auftreten können. Geschätzt ist jede sechste Frau betroffen.
Das Brennen der Zunge kann mit weiteren Symptomen wie Geschmacksveränderungen, Mundtrockenheit und verstärktem Mundgeruch einhergehen. Bei Männern und Frauen zeigt eine schwedische Studie eine Prävalenz von orofazialem Schmerzsyndrom von vier Prozent. Bei Frauen in der Altersgruppe von sechzig bis 69 Jahren liegt die Prävalenz sogar bei zwölf Prozent. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Wichtigkeit eines interdisziplinären Ansatzes bei der Diagnose und Behandlung von Zungenbrennen, indem sowohl körperliche als auch psychische Erkrankungen berücksichtigt werden.
Prävention: So vermeiden Sie Zungenbrennen
Die Prävention von Zungenbrennen erfordert eine bewusste Auseinandersetzung mit der eigenen Ernährung und Gewohnheiten. Eine gesunde Ernährung spielt eine entscheidende Rolle, da sie wichtige Nährstoffe liefert und somit das Risiko für Beschwerden wie eine brennende Zunge verringert. Zusätzlich ist das Vermeiden von Reizstoffen wichtig, um Entzündungen im Mundraum und andere Probleme zu minimieren.
Ernährungstipps
Eine ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, dass die Zunge nicht brennt. Verbraucher sollten auf folgende Aspekte achten:
- Ausreichende Zufuhr von Vitamin B12, Eisen und Folsäure, um Mängel zu vermeiden, die Zungenbrennen verursachen können.
- Wenig scharfe und saure Speisen konsumieren, da diese reizen sein können.
- Viel frisches Obst und Gemüse in den Speiseplan integrieren, um die Mundflora zu unterstützen.
Vermeidung von Reizstoffen
Die Vermeidung von Reizstoffen ist entscheidend in der Prävention gegen Zungenbrennen. Hier einige Tipps:
- Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sollten strikt vermieden werden.
- Koffeinhaltige Getränke nur in Maßen genießen, da sie die Mundschleimhaut reizen können.
- Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen helfen, strukturelle Probleme zu erkennen.
Fazit
Zungenbrennen ist ein komplexes Phänomen, das körperliche und psychische Ursachen haben kann. Während viele Betroffene mit einem temporären Brennen auf der Zunge kämpfen, erfordert eine dauerhafte Symptomatik eine umfassende Untersuchung. Die Behandlungsansätze reichen abhängig von den festgestellten Ursachen von der Vitaminsubstitution bis zur psychologischen Unterstützung. Eine frühzeitige und präzise Diagnose ist entscheidend, um die Lebensqualität der Erkrankten nachhaltig zu verbessern.
Die Prävalenz des Burning-Mouth-Syndroms (BMS) zeigt, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung unter Zungenbrennen leidet, insbesondere während der Wechseljahre. Hierbei ist zu beachten, dass nicht nur organische Faktoren, sondern auch psychische Belastungen eine signifikante Rolle spielen. Daher ist es wichtig, dass Betroffene aktiv nach Behandlungsmöglichkeiten suchen und bei anhaltenden Beschwerden professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Letztlich sollten Betroffene sich nicht scheuen, bei anhaltendem Zungenbrennen zu einem Arzt zu gehen. Der Austausch über die Symptome und mögliche Ursachen kann entscheidend sein, um geeignete Therapien zu finden. Mit dem richtigen Ansatz kann das Brennen spürbar gelindert werden, sodass die Lebensqualität der Patienten gesteigert wird.
FAQ
Was sind die häufigsten Ursachen fürs Zungenbrennen?
Die häufigsten Ursachen fürs Zungenbrennen sind Eisen- und Vitamin B12-Mangel, Grunderkrankungen wie das Sjögren-Syndrom, Diabetes mellitus, psychische Erkrankungen wie Depressionen sowie Allergien und Reizungen durch Zahnprothesen.
Welche Symptome treten bei Zungenbrennen auf?
Symptome von Zungenbrennen umfassen ein brennendes, kribbelndes oder taubes Gefühl auf der Zunge, Mundtrockenheit, Durstgefühl und einen veränderten Geschmackssinn.
Welche Hausmittel können bei Zungenbrennen helfen?
Hausmittel wie das Lutschen von zuckerfreien Kaugummis, das Trinken von ausreichend Wasser sowie leichte Mundspülungen mit Salzwasser oder kühlenden Tees können zur Linderung der Beschwerden beitragen.
Wann ist ein Arztbesuch bei Zungenbrennen notwendig?
Ein Arztbesuch ist erforderlich, wenn das Zungenbrennen mehrere Tage anhält oder sich die Symptome verschlimmern. Der Arzt kann eine gründliche Untersuchung durchführen und gegebenenfalls an einen Spezialisten verweisen.
Welche Medikamente helfen bei Zungenbrennen?
Medikamente wie Lidocain zur lokalen Betäubung und spezielle Mundspülungen oder Sprays aus der Apotheke können die Symptome von Zungenbrennen lindern.
Wie kann ich Zungenbrennen vorbeugen?
Vorbeugende Maßnahmen beinhalten eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung sowie die Vermeidung von Reizstoffen wie Zigaretten, Alkohol und übermäßigem Kaffee-Konsum. Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sind ebenfalls ratsam.
Welche Rolle spielen psychische Erkrankungen bei Zungenbrennen?
Psychische Erkrankungen wie Stress und Angstzustände können Zungenbrennen verstärken oder auslösen. Mit einer gezielten psychologischen Behandlung lassen sich die zugrunde liegenden emotionalen Probleme angehen.
Welche speziellen Produkte aus der Apotheke sind empfehlenswert?
Zu den bewährten Apothekenprodukten gehören rezeptfreie Mundspülungen, schmerzlindernde Salben und spezielle Sprays, die auch bei Mundtrockenheit helfen.