Die Arbeit im Garten hält fit und hebt die Stimmung. Wer sich ein eigenes Stück Grün wünscht, um darin zu arbeiten, startet das Projekt „Garten anlegen“. Zunächst lohnt ein Blick darauf, was das eigene Grundstück hergibt. Danach beginnt die eigentliche Planung.
Gartenplanung – die Grundlage für ein gelungenes Gartenprojekt
Bevor Naturfreunde in der Stadt oder auf dem Land einen Garten anlegen, sehen sie sich ihr Grundstück genau an.
Die Gartenplanung basiert auf der Standortanalyse
Damit ein schöner Garten entsteht, ermitteln dessen Besitzer, ob sie viel Platz haben oder sich die nutzbare Fläche auf die eines Kleingartens beschränkt. Denn das Platzangebot beeinflusst Stil und Gestaltung des Gartens.
Daneben entscheidet die Beschaffenheit des Bodens, wie der spätere Traumgarten aussieht. Um die Bodenart kennenzulernen lohnt sich ein beherzter Griff in die Erde.
Ein leichter Boden fühlt sich locker und sandig an. Er speichert Wasser und Nährstoffe schlechter als schwere Böden. Bei diesen wirkt die Erde weich und klebrig. Schwere Bögen tragen mehr Ton- und Lehmbestände in sich. Zwar sind sie bessere Nährstoffspeicher, neigen aber zu Staunässe.
Passt die Bodenqualität nicht zu den eigenen Ansprüchen, ist ein Erdaustausch nötig. Ein Minibagger bietet sich als Hilfsmittel an.
Neben der Bodenzusammensetzung testen Gartenbesitzer,
- ob ihr Boden sauer oder alkalisch ist,
- wo im Garten die Sonne scheint und wo Schatten vorherrscht,
- welche Bereiche windstill und welche der Witterung stark ausgesetzt sind,
Diese Informationen helfen zu entscheiden, wo welche Pflanzen ihren Platz finden.
Gartenstil und Nutzung – was passt zur eigenen Lebensweise?
Die Standortanalyse gibt erste Anhaltspunkte, wie Grundstücksbesitzer ihren Garten anlegen können. Seine Gestaltung hängt davon ab, welchen Stil diese bevorzugen. Ebenso steht sein Nutzen bei der Planung im Mittelpunkt.
Ein Ziergarten dient als Augenschmaus. Seine Besitzer nutzen ihn, um darin zu entspannen. Eine Fülle an Blumen und blühenden Sträuchern zeichnet ihn aus.
In einem Nutzgarten bauen Gärtner Obst, Gemüse und Kräuter an. Wer bienenfreundliche Wildblumen bevorzugt entscheidet sich für einen Natur- oder Wildgarten. Dieser sieht im Gegensatz zum eher nüchternen Nutzgarten verwunschen aus.
Tipp: Menschen, die einen Garten anlegen, sollten daran denken, wie viel Arbeit dieser macht. Gärten mit Gemüsepflanzen oder schönen Blumen brauchen mehr Pflege als ein wilder Garten für Insekten. |
Einen Garten anlegen: Planen und Skizzieren gehören dazu
Steht fest, welcher Gartentyp entstehen soll, geht es an die Detailplanung. Dafür zeichnen Gartenbesitzer einen groben Grundriss ihres Grundstücks, um:
- es in verschiedene Pflanz- und Nutzflächen einzuteilen,
- die Position von Beeten, Wegen und Sitzbereichen darin einzuzeichnen,
- den richtigen Platz für Strukturelemente – Bäume, hohe Sträucher und Hecken – zu bestimmen.
Die Skizze gibt dem Gartenprojekt ein erstes Gesicht. Ob es beim ersten Entwurf bleibt, hängt von den Wünschen und Ideen der Gartenbesitzer ab.
Pflanzenauswahl – die richtigen Pflanzen für den eigenen Garten finden
Die ersten Schritte bei der Gartenplanung enthalten viel Theorie. Mit der Auswahl der Pflanzen beginnt der praktische Gartenspaß.
Zunächst überlegen Naturfreunde, die einen Garten anlegen, welche Pflanzen sie sich darin wünschen. Die Auswahl hängt stark davon ab, wie die Boden- und Lichtverhältnisse auf dem Grundstück aussehen.
Auf sauren Böden gedeihen unter anderem Farne, Pfingstrosen und Vogelbeere. Einen alkalischen Boden bevorzugen Rosen, Weißdorn und Glockenblumen. Manche Gewächse wie viele Obst- und Gemüsesorten brauchen einen neutralen pH-Wert im Boden. Ein beliebter Vertreter ist die Kirsche.
Wo welche Pflanze wächst oder eingeht hängt ebenfalls davon ab, ob sie einen sonnigen, halbschattigen oder schattigen Standort braucht.
In der Vollsonne fühlen sich Sonnenbraut, Bartblume und Wandelröschen wohl. Etwas schattiger mögen es Fingerhut und Storchschnabel. Im kompletten Schatten gedeihen Japanische Lavendelheide und Tränendes Herz.
Praktische Schritte – den Garten Schritt für Schritt anlegen
Schreiten Naturfreunde beim Projekt „Garten anlegen“ zur Tat, beginnen sie mit den Erdarbeiten. Erde aufschütten, wo später Beete entstehen, und lästige Erdhügel auf dem Grundstück abtragen. Sie erschweren Gartengestaltung und -pflege, insbesondere das Rasenmähen.
Wer sich einen Teich im Garten wünscht, legt ihn im Zuge der groben Erdarbeiten an. Anschließend beginnt die Feinarbeit mit dem
- Anlegen von Beeten,
- Verlegen von Terrasse und Wegen.
- Abstecken von Pflanzflächen.
Sobald das Gartengrundgerüst steht, widmen sich die Gartenbesitzer der Bepflanzung.
Der nächste Schritt besteht darin, Rasen auszusäen. Wer keine Lust verspürt, diesem eine gefühlte Ewigkeit (abhängig von der Art bis zu 24 Tage) beim Wachsen zuzusehen, verlegt Rollrasen.
Die richtige Bewässerung für den Garten
Der Traumgarten nimmt Gestalt an. Damit er seine Optik behält und nicht zum verdorrten Albtraum mutiert, braucht er Pflege. Primär beschäftigen sich seine Besitzer mit der Bewässerung.
Bereits bei der Gartenplanung bietet es sich an, das Grundstück in bewässerungsintensive und weniger feuchtigkeitsbedürftige Zonen zu gliedern. Das erleichtert es, ein automatisiertes Bewässerungskonzept zu integrieren.
Bewässern Gärtner ihr Grundstück mit einem Sprinklersystem, ersparen sie es sich, die volle Gießkanne durch den Garten zu tragen. In großen Gärten sind die automatischen Systeme sinnvoll, um Kraft und Zeit einzusparen.
Wer lieber auf die Gießkannenmethode setzt, stellt mehrere Wasserfässer auf dem Grundstück auf. Sie sammeln Regenwasser und dienen als umweltfreundliche Gießwasserquelle.
Fazit
Bevor Naturfreunde einen Garten anlegen, widmen sie sich dessen genauer Planung. Sie beginnt mit der Standortanalyse. Auf diese nehmen die Gartenbesitzer Rücksicht, wenn sie ihren Traumgarten mit Pflanzen bestücken.